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Daten//Fluss

interaktive Installation im Rahmen des Projekts 12 acts of unboxing

 

Installation in der Universitätsbibliothek
1.-30. Oktober 2019, zentrales Treppenhaus

Performance in der Rottstr5-Kunsthallen, Bochum
24. Oktober 2019, 15 und 19 Uhr
25. Oktober 2019, 14 und 18 Uhr

Info und Anmeldung
12 acts of unboxing


Daten//Fluss

Es fließt. Es strömt. Es tropft. Von Ebene 6 der Universitätsbibliothek durch das offene Betontreppenhaus bis ins Erdgeschoss fallen Datenströme in Form von Wassertropfen. Zettelkasten war einmal. Selbst der Barcodescanner, der noch jeden Strichcode zu lesen und dekodieren wusste, gehört der Vergangenheit an. Radiowellen sind die Zukunft, auch wenn man das für das namengebende Medium nicht gerade behaupten kann. 'RFID' klingt da schon futuristischer.

Für das Kunstprojek 12 acts of unboxing wurde der Barcodescanner noch mal aus der Kiste im Keller geholt und uns übergeben, als Objekt, das lange zum Alltag der Bibliothek gehörte. Wir legen ihn direkt wieder in eine Box, damit das Publikum ihn während der Aufführungen in den Rottstr5-Kunsthallen ganz im Sinne des Unboxing auspacken, ihn benutzen, sich mit seiner Beschaffenheit und seinen (un-)möglichen Funktionen befassen kann - und auf diese Weise die Installation einige Kilometer entfernt in der Universitätsbibliothek aktiviert und steuert. Wir lassen den Scanner noch einmal Strichreihen einlesen, senden die Daten via Internet in die Bibliothek und übersetzen sie in Tropfensequenzen, in denen Daten durchs Treppenhaus fließen. Unten angekommen, wird die Information, die sie enthalten, wieder dekodiert - und eine Seite des Buches, dessen Strichcode eingelesen wurde, erscheint auf dem Monitor. Natürlich Open Access. Auch das ist die Zukunft.

Eine Ahnung davon, was passiert, wenn die Installation aus der Ferne in Gang gesetzt wird, gibt ihr regelmäßiges Atmen im Ruhemodus.

Daten//Fluss ist eine von neun interaktiven Installationen im Bochumer Stadtgebiet im Rahmen des Projekts 12 acts of unboxing, bei dem wir gemeinsam mit der Performerin Pia Alena Wagner und dem Klangkünstler Philipp Blömeke dazu einladen, beim Spiel mit 12 Objekten an digitalen Fäden zu ziehen und damit Impulse zu den Enden eines vernetzten Kunstwerks zu senden.

Alle Installationsstandorte sowie weitere Informationen unter: www.scheinzeitmenschen.eu.

Ein Projekt der scheinzeitmenschen (Birk-André Hildebrandt & Valeska Klug) in Koproduktion mit den Rottstr5-Kunsthallen, gefördert vom Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, durch das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW, das NRWKULTURsekretariat Wuppertal, das NRW Landesbüro Freie Darstellende Künste sowie die Stadt Bochum.